Korea

Rundreise

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Korea Rundreise
+ sicher, teilweise interessant, preiswert, günstiges Essen, guter Busverkehr, Wetter im Sommerhalbjahr
– wenige Sehenswürdigkeiten, Hotelzimmer klein und relativ teuer, Wetter im Winterhalbjahr

Von der Hauptstadt Koreas Seoul ging es mit dem Bus auf eine kleine Rundreise, meine Planung ging da flexibel von einem Ort zum nächsten. Mein Bericht wird kein 100 % Reiseführer mit allen Details sein, aber die wichtigsten Informationen sind enthalten und ich hoffe damit Lust auf eine Reise zu machen.

Lage:

Korea liegt in Ost Asien, es besteht aus zwei Teilen. Im Norden grenzt es an die Demokratische Volksrepublik Korea. Süd Korea heißt offiziell Republik Korea, Daehan Minguk. Die einzige Landgrenze ist zu Nordkorea, weitere Nachbarn sind im Osten, getrennt durch das Ostmeer, Japan und im Westen, getrennt duch das gelbe Meer, China.

Anreise:

Am einfachsten mit dem Flugzeug, die bequemste Non Stop Verbindung bietet Korean Air mit einem täglichen Flüg ab Frankfurt. Ich mit mit dieser Airline ab Paris geflogen, da es einen guten Zubringerflug von Hannover nach Paris mit Air France gab. Eine weitere bequeme Non Stop Verbindung ab Frankfurt bietet Asiana Airlines.

Einreise:

Als Deutscher braucht man einen Reisepass. Bei der Einreise gibt es einen Stempel der für einen 90 tägigen Aufenthalt berechtigt.

Währung:

Won (KRW) für 1 € gab es circa 1350 Won (Stand 2004). Man kann Geld am Flughafen oder in der Stadt umtauschen, die Kurse sind sogar am Flughafen fair, am besten vor der Ankunft den aktuellen Kurs im Internet überprüfen. Oft kann man auch mit Kreditkarte bezahlen. Ich nutze meine kostenlose Mastercard von der Karstadt Quelle Bank, selbstverständlich werden auch andere Karten akzeptiert. Man sollte beachteten das es einen Aufschlag für den außer EU Einsatz gibt. Bei der Karstadt Quelle Bank werden 1,5% verlangt, andere Banken berechnen da noch mehr.

Sprache:

koreanisch, Englisch wird von allen gesprochen. Guten Tag heißt an nyong ha sa yo und Danke heißt kam sa ham ni da. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Sprachen ist koreanisch einfach, und die Freude bei den Koreanern groß wenn man ein paar Wörter sprechen kann.

Hotel:

Die Hotels habe ich mir vor Ort selbst gesucht, denn es war noch Vorsaison und eine Unterkunft leicht zu bekommen. Im Land gibt es einige Motels, wo die Zimmer teilweise sogar am Automaten in Lobby gebucht werden können. Je nach Lage und Ausstattung wurden dafür zwischen 25,– und 50,– € fällig.

Bus:

Mit dem normalen Linienbus ging es von Seoul nach Naksan Beach. Die Busse bieten guten Komfort und wenn man vor Ort jemanden fragt der einem beim Ticketkauf behilflich ist, ist es kein Problem. Die Busse waren zum großen Teil nur mit koreanischen Schriftzeichen gekennzeichnet. Die Preise sind sehr niedrig, für ein paar Euro kommt man schon ein paar hundert Kilometer.

Naksan Beach:

Korea, Naksan Beach
Naksan Beach

Der Ort Naksan Beach liegt am Ostmeer und da noch Vorsaison war hatte man den Strand fast für sich allein. Der Ort bietet eigentlich nur Strand, Restaurants, Shops und kleinere Hotels. Die einzige Sehenswürdigkeit ist der Naksansa Tempel, der sich auf einer Anhöhe oberhalb der Bucht befindet. Die Lage ist himmlisch und der Besuch in dem Naksan Park sehr schön. Fasziniert war ich von diesem neuem Holzhaus, meiner Meinung nach ein Traum. Man beachte die großen Dachüberhänge und die fehlende Regenrinne, die quadratische Grundfläche des Hauses, wenn man genau hinsieht entdeckt man einiges. Alles macht seinen Sinn und es sieht dabei sehr schön aus. Den Geruch vom frischen Holz kann man leider im Internet nicht übertragen.

Korea, Naksan Beach, neues Holzhaus
Naksan Beach, neues Holzhaus

Sorak:

Korea, Serorak National Park, Sorak
Serorak National Park, Sorak

Von Naksan aus konnte man mit dem lokalem Bus einen Ausflug ins Gebrige machen. Es ging von der Talstation mit der Seilbahn auf den Berg. Unglaublich denn alles ist nur ein paar Kilometer von der Küste entfernt. Der Nationalpark bietet auch einige Wanderwege und die Atmospäre ist durch die Landschaft einmalig. Die Fahrt kostete 7000,– Won.
http://www.sorakcablecar.co.kr

Ulsan:

Von Naksan Beach ging es wieder mit dem lokalen Bus weiter Richtung Süden nach Ulsan. Das ist ein reiner Industriestandort, meine Versuche bei Hyundai eine Werksbesichtigung zu machen bleiben erfolglos. Gerne hätte ich die Schiffswerft näher gesehen.

Gyeongju:

Ganz in der Nähe liegt Gyeongju und es gibt wieder eine Sehenswürdigkeit. Die eigenartigen Grabhügel der Könige. Die ließen sich in Grabkammern beerdigen, die wurden dann mit Wertgegenständen gefüllt, mit Steinen bedeckt und danach mit Erde und Rasen bedeckt. Allein 23 Grabhügel gab es im Tumuli Park, ein bizarrer Anblick, denn die Hügel liegen dicht beieinander.

Haeundae Strand:

Korea, Haeundae Strand
Haeundae Strand

Weiter ging es Richtung Süden, nach Haeundae, ein sehr typischer Badeort mit vielen Hochhäusern, in der Hauptsaison ist der gesamte Strand voll mit Menschen. Die offizielle Internetseite bietet aktuelle Informationen. Kurios fand ich, das das Busan Aquarium in Haeundae liegt. Der Eintritt betrug 14500,– Won. Die Großstadt Busan kann man von hier aus mit der Bahn bequem erreichen. Sehenswürdigkeiten gab es nicht so viele, da es eine City Bus Tour für nur 10000,– Won gab habe ich die mitgemacht.
http://www.haeundae.go.kr
http://www.arumtour.co.kr
http://www.busanaquarium.com

Busan:

Busan ist wohl nach Seoul die zweitgrößte Stadt, leider nicht besonders schön, man kann sich aber trotzdem einiges ansehen, zumal eine Hafenstadt ja etwas anderes ist.

KTX:

Korea, KTX
KTX

Mit dem KTX, dem Schnellzug aus Frankreich ging es von Busan aus wieder zurück nach Seoul. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h wurde bei meiner Fahrt aber wohl nicht erreicht. Meist gibt es wohl Geschwindigkeitsbegrenzungen in Ortschaften. Immerhin es geht vom Stadtzentrum ins Stadtzentrum und man erspart sich den Transfer zum Flughafen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich das man etwas von der Landschaft sehen kann. Der Preis betrug für die einfache Strecke in etwa 30,– €.
http://ktx.korail.go.kr

Demilitarisierte Zone DMZ:

Von Seoul aus macht man einen organisierten Busausflug zur demilitarisierten Zone. Dort kann man mit einer Bahn in den Untergrund fahren und die Tunnel bewundern, die die Nordkoreaner gebaut haben um Spione in den Süden des Landes zu schicken. Wieder an der Oberfläche angekommen bekommt man einen Ausblick bis nach Nordkorea. In einem weitem Sperrgebiet befindet sich nur Wiese und Grenzanlagen.
http://www.iloveseoultour.com

Shopping:

Es gibt sehr viele Shops und Märkte. Ein Bummel lohnt sich auf jeden Fall. Die Preise sind niedriger als in Deutschland.

Nachtleben:

Leider war an den Orten wo ich war wenig los, zu einem weil Vorsaison war und die Badeorte noch nicht gefüllt waren. In Busan hätte ich erst einmal lange mit der U Bahn fahren müssen.

Essen:

Korea, koreanisches Essen
koreanisches Essen

Die Suche nach leckerem Essen hat eigentlich nie lange gedauert. Essen gehen ist in Korea absolut üblich und kein Luxus. Von der Einrichtung einfachere Restaurants bieten gutes Essen an.

Taxi:

Die Taxis sind relativ preiswert, mit dem Bus ging es aber ebenso bequem.

Mietwagen:

Es wäre vielleicht eine gute Idee so eine Rundreise im Mietwagen zu machen, leider kann ich dazu keine Tipps geben.

Wetter:

Das Wetter zeichnet sich durch kalte Winter und warme Sommer aus. Im Juni hatte ich einige Tage über 30 Grad und keinen Regen, also hervorragend!

Umwelt:

Das Land ist eigentlich überall sauber.

Mobiltelefon:

Die große Enttäuschung, es gab 2004 keine Pre Paid SIM Karten zu kaufen, vielleicht ändert sich das in der Zukunft. Wenn man mobil telefonieren möchte kann man sich am Flughafen ein Mobiltelefon samt Nummer mieten. Da das ziemlich teuer ist lohnt es sich wohl nur für Geschäftsleute.

international Telefonieren:

Wer nach Deutschland oder international telefonieren möchte sollte sich eine Telefonkarte von z.B. 7 eleven oder einen anderen Shop kaufen. Mit dieser Karte kann man von einer Telefonzelle in Korea eine kostenlose Telefonnummer anrufen, dann wird die Karten Nummer abgefragt und man kann günstig nach Deutschland anrufen.

Sicherheit:

Sicher! Wer sich an die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hält sollte kein Probleme haben.

Preise allgemein:

Die Preise sind günstig.

Internet:

http://www.auswaertiges-amt.de
http://german.tour2korea.com

Reiseführer:

Einen sehr schönen Reiseführer kann man sich kostenlos online beim Korea Tourismus Büro Frankfurt bestellen. Der Korea Reiseführer bietet auf 200 Seiten alle wichtigen Informationen. Die Gestaltung ist sehr schön gemacht und auch das praktische Format ist prima. Weiter Informationen bekommt man gratis vor Ort oder im Internet.

Fazit:

Das Land bietet im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern weniger Sehenswürdigkeiten, es hat aber seinen eigenen Reiz. Mir gefiel gut das es kaum westliche Touristen gab und die Koreaner sind den Deutschen etwas ähnlich. Praktisch und zweckmäßig sind meiner Meinung nach einige Eigenschaften. Ich würde das Land auf jeden Fall noch einmal besuchen.