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Fiesta 1,25 l 60 kW Benzinmotor, Modelljahr 2014 |
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+ Getriebe, Lenkung, Fahrleistungen, Benzinverbrauch, recht großer Kofferraum, einfache Bedienung, relativ gute Sitze, Platzangebot vorne – Preis, Qualität, Kofferraum Konzept, Platzangebot hinten, Reservereifen Format und Hersteller Der Ford Fiesta ist über die Jahre gereift, seit 2011 kenne ich diverse Baujahre als Mietwagen und es hat sich einiges verbessert. Ich hatte diese 1,25 Liter Benziner Variante im Oktober 2014 am Flughafen Palma de Mallorca in Spanien übernommen und nach knapp 600 Kilometern kaum etwas zu bemängeln. Ich hoffe die kurzen Eindrücke sind hilfreich, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. Preis13390,– € im Oktober 2014, ergibt sich aus dem Basis Preis Modell TREND 14150,– € plus Ausstattung 1340,– € gesamt 15490,– € abzüglich Aktionsbonus für Privatkunden 2100,– €. Die Ausstattung ist dann schon sehr umfangreich, z.B. Außenspiegel in Wagenfarbe lackiert, Bordcomputer, Fahrersitz höhenverstellbar, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, ABS, EBD, ESP, IPS Intelligent Protection System, 7 Airbags oder Tagfahrlicht. Die sinnvollen Extras sind ein Reserverad für 50,– €, Midnight Sky–Grau Metallic Lackierung für 565,– € oder das Audiosystem CD für 725,– €. Im Intenet kann man den Wagen mit einem Konfigurator beliebig zusammenstellen.ProduktionDer Ford Fiesta wird auch in Deutschland produziert, im August 2009 hatte ich die Ford Werke in Köln Niehl besuchen können. Auf der Besichtigungstour bekommt man einen Großteil der Produktion gezeigt, auch wer sich nicht für Autos besonders interessiert bekommt hier interessante Eindrücke. Neben der eigentlichen Tour gibt es noch weitere Ausstellungen und Informationen zur Geschichte des Ford Werkes. Das Werk wurde 1931 von Konrad Adenauer und Henry Ford gegründet. Ich hoffe meine Eindrücke und Tipps sind hilfreich und machen Lust auf einen Besuch dieser Autoproduktionsstätte, hier der komplette Ford Werke Bericht.KarosserieFord Fiesta Modelljahr 2014, Ansicht von der Seite / vorne Die Karosserie sieht mit dem dominanten Kühlergrill sportlich und wertig aus, gerade in der Midnight Sky–Grau Metallic Lackierung macht der Wagen einen edlen Eindruck. Der Mietwagen war leider dreckig, was nicht wirklich zu vermeiden ist. Die Optik gefällt mir bis auf die Radläufe gut, hier wurde in der Kleinwagenklasse wirklich ein schönes Auto auf die Beine gestellt. Die große Ernüchterung kommt wenn man die Tür öffnet und wieder schließt. Ein blechiger Klang auch bei geschlossener Scheibe, der erste Eindruck vom Wagen ist wirklich mies. Der 5–Türer ist eine schlechte Wahl, denn die Hinterbank ist nur Kindern zuzumuten, der Einstieg wäre im 3–Türer vorn natürlich viel leichter. Ford Fiesta Modelljahr 2014, Ansicht von hinten Die winzigen Dreiecksfenster an der vorderen und der hinteren Tür bringen wirklich eine bessere Rundumsicht, es gibt keine breite C–Säule, die die wichtige Sicht nach hinten rechts beim Fahrspurwechsel erschwert. Die Rückleuchten wurden etwas filigraner gestaltet, der Dachheckspoiler sieht aus wie aus dem Zubehörhandel, irgendwie ein unharmonischer Gesamteindruck. Motor1,25 l 60 kW Benzinmotor, Motorraum Der 1,25 Liter 4 Zylinder Benzinmotor leistet 60 kW bei ? min ¹ und das Drehmoment liegt bei ? Nm bei ? min ¹, das reicht völlig aus um in der Stadt und auf der Landstraße mit dem normalen Verkehr mitzuhalten. Der Motor war sehr leise und ohne nervigen Brummtöne. Der CO2–Emissionswert ist mit 120 g/km niedrig, die Effizienzklasse D wird dadurch erreicht, die Euro 5 Norm ist erfüllt. VerbrauchDie Herstellerangaben lauten: 6,9 l/100 km (innerorts), 4,2 l/100 km (außerorts), 5,2 l/100 km (kombiniert). Super Benzin 95 Oktan. Mein Durchschnittsverbrauch auf 580 Kilometer lag bei 6,4 l/100 Km. Ich hatte den Wagen bei Centauro „voll“ übernommen und nach 561 Kilometern 35,8 Liter für 1,405 € / Liter bei REPSOL getankt. Das ist der richtige Wert von wirklich vollem Tank zu ebenfalls wirklich vollem Tank. Der Verbrauch war für den Wagen auf der langsamen Landstraße, langsamen Autobahn bei 90 km/h und wenig Stadtverkehr angemessen, er lag aber einen Liter über der Werksangabe. Der Tankinhalt ist mit 42 Litern gut bemessen, daraus ergibt sich eine hohe Reichweite. Die Klimaanlage hatte ich selten eingeschaltet und ich bin so sparsam wie möglich gefahren. Die Fahrleistungen kann man als ausreichend bezeichnen und der Verbrauch auf den bergigen Strecken ist in Relation dazu in Ordnung.GetriebeDas Getriebe ist eine herkömmliche Handschaltung mit 5 Gängen, die lassen sich recht leicht einlegen, in Zusammenarbeit mit der gefühlreichen Kupplung kann man einfach und gefühlvoll schalten. Eine Schaltempfehlungsanzeige soll für optimale Gangwechsel sorgen, eine nette Spielerei.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit beträgt 168 km/h, da ich nur in der Stadt, auf der Autobahn und auf der Landstraße gefahren bin kann ich dazu nichts sagen. In Spanien ist die Höchstgeschwindigkeit auf 130 km/h begrenzt. Der Wagen beschleunigt recht gut, die Werksangabe für den Sprint von Null auf 100 km/h liegt bei 13,3 Sekunden. Das Fahrwerk wurde gegenüber den Vorgängermodell verbessert, es ist ein guter Kompromiss aus Komfort und Sportlichkeit entstanden. Der Federungskomfort erschien mir auch ausgewogener als beim letzten Modelljahr, das liegt aber auch zum großen Teil an den Reifen.LenkungDie Servolenkung ist elektromechanisch und macht einen besseren Eindruck als beim Vorgänger. Das EPAS Electric Power Assisted Steering bietet um die Mittellage ein etwas ungenaues Gefühl, während der Fahrt wird es aber ständig besser und nach einer Eingewöhnungszeit fühlt es sich recht gut an. Es gibt auf keinen Fall zu viel Servounterstützung und man bekommt Rückmeldung von der Fahrbahn.ReifenDer Wagen hat für diese Wagenklasse große Reifen im Format 195/50 R15 82H von Hankook Modell Ventus S1 evo Made in Korea. Die Abrollgeräusche waren meiner subjektiven Meinung nach recht laut. Der Reifenluftdruck ist bei normaler Beladung vorne mit 2,1 bar und hinten mit 1,8 bar angegeben. Die Werte bei maximaler Beladung sind 2,4 bar vorne und 3,2 bar hinten. Das Reserverad auf Stahlrad 5,5 × 14 kostet 50,– € Aufpreis und war seltsamerweise im Format 175/65 R 14 82 T mit Sommerreifen von Continental Modell Conti Eco Contact 3, die Höchstgeschwindigkeit beträgt damit nur 80 km/ h der Reifenluftdruck soll 3,2 bar betragen. Eine merkwürdige Lösung, normalerweise gibt es nur ein Notrad um Gewicht zu sparen oder ein vollwertiges Reserverad im Format der montierten Räder am Fahrzeug, dies ergibt nur wenig Sinn.
Innenraum
Der Innenraum macht einen dynamischen und sportlichen Eindruck, die Verarbeitungsqualität ist im Vergleich zum Vorgängermodell besser geworden. Der Instrumententräger ist weniger wackelig und knistert auch nicht mehr so, normalerweise fasst man den natürlich nicht an, aber daran erkennt man die Verarbeitungsqualität. Die Kunststoffflächen sehen nicht mehr so billig aus und fühlen sich besser an. Relativ positiv sind mir die Sitze aufgefallen, die ein paar Stunden lang bequem waren und das Platzangebot für einen großen Erwachsenen. Das Handschuhfach war klein und nicht klimatisiert, ich dachte das wäre selbstverständlich bei modernen Autos. Die Schalter sind aber alle übersichtlich angeordnet und die Bedienung geht problemlos. Die Ausstattung war mit elektrischen Fensterhebern vorn und mechanischen Fensterhebern hinten, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln u.s.w. zeitgemäß. Das Platzangebot hinten ist nur für kleine Erwachsene oder Kinder ausreichend. Die höhenverstellbaren Sicherheitsgurte haben deutsche Premiumhersteller schon wieder weggelassen, hier findet sich dieses sinnvolle Extra auf den vorderen Sitzen. Armaturen, RadioFord Fiesta, Armaturenbrett Die Mittelkonsole wurde dynamisch gestaltet, die Bedienung der Lüftung und Klimaanlage ist denkbar einfach und übersichtlich. Der Lüfter wird in 4 Stufen an einem Drehrad eingestellt, die Luftverteilung läßt sich an einem zentralen Drehknopf in der Mitte in verschiedenen Programmen einstellen, die Klimaanlage wird durch Druckknöpfe in den Umluft oder normalen Betrieb ein– oder ausgeschaltet. Die Temperatur stellt man mit dem Drehknopf auf der rechten Seite daneben ein, der Schalter für die heizbare Heckscheibe befindet sich dort in der Mitte. Der Airbag auf der Beifahrerseite kann ein– oder ausgeschaltet werden, wichtig beim Transport von Babyschalen auf dem Beifahrersitz. Ford Fiesta, Drehzahlmesser, Tankanzeige, Kühlmitteltemperatur, Kilometerstand und Geschwindigkeitsmesser Die Armaturen wurden ebenfalls modern gestaltet und lassen sich bei Tag und in der Nacht gut ablesen. Die Anordnung mit Drehzahlmesser, Tankanzeige, Kilometerstand, Kühlmitteltemperatur und Geschwindigkeitsmesser ist klassisch und übersichtlich. Die Version hatte keinen Bordcomputer, man vermisst ihn auch nicht wirklich, den Benzinverbrauch kann ich mir auch selbst ausrechnen. KofferraumKofferraum Der Kofferraum hat ein Volumen von 295 Liter im normalen Zustand und kann umgeklappt 979 Liter bis unter die Dachkante betragen. Diese Werte findet man beim Hersteller, ich denke das reicht für ein Auto dieser Klasse auf jeden Fall aus. Die Sitzlehnen können geteilt umgeklappt werden. Die Sitzbank lässt sich nicht bewegen, es entsteht also eine unebene Ladefläche. Ein modernes Kofferraumkonzept gibt es hier nicht. Das Warndreieck und der Verbandkasten haben auch kein extra zugewiesenen Platz, unter dem Boden befindet sich das „vollwertige“ Reserverad. Bitte den Hinweis unter Reifen beachten, so vollwertig ist das Reserverad nämlich nicht. Kofferraum mit umgeklappten Sitzen Die gesamte Zuladung beträgt 475 kg, was ein guter Wert für ein kleines Fahrzeug ist. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich nun Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. In Spanien hatte ich noch nicht einmal eine Kopie bekommen, deshalb hier nur eine unvollständige Tabelle am Beispiel des Mietwagens Ford Fiesta. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf.
Internethttps://www.ford.deFazitDer Wagen hat sich über die Jahre verbessert und mit dem Motor trifft man eine gute Wahl. Es ist ein netter sportlicher Kleinwagen ohne große Schwächen und allerdings auch keinen besonderen Stärken. Die Optik kann einem gefallen, es ist kein knuddeliger Kleinwagen und auch kein Retromobil, allerdings auch kein Sportwagen wie der Dachspoiler oder elegante Kühlergrill vermuten lassen könnten. Ich würde von dem Wagen weder abraten noch einen Kauf empfehlen, es gibt viele sehr gute Fahrzeuge in dem Segment. |