Toyota |
RAV4 Hybrid, Modelljahr 2017 |
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+ Hybridantrieb, Preis, Qualität, Lenkung, Fahrleistungen, Automatikgetriebe mit Einstellungen, Verbrauch, großer Kofferraum, einfache Bedienung, gute Sitze, Platzangebot vorne und hinten, Rückfahrkamera, Audiosystem, Sicherheit, Geschwindigkeitsregler mit Radar – Navigationsgerät, Verbrauch über Werksangaben, elektrisch öffnende Heckklappe, eigenwilliges Design Der RAV4 Hybrid von Toyota ist ein SUV mit Allradantrieb und einem extrem umweltfreundlichen Antrieb. Der große Wagen ist ideal wenn man viel im Stadtverkehr von Ampel zu Ampel im Stau unterwegs ist. Ich hatte den Wagen eher unzweckmäßig über 340 Kilometer auf Landstraßen und Autobahnen bewegt, trotzdem bringt auch hier der zusätzliche Elektromotor eine Treibstoffersparnis. 5,8 Liter Super auf 100 km sind ein sehr guter Wert, in der Stadt wäre der Verbrauchsvorteil noch größer gewesen. Ich hatte den RAV4 Hybrid in Madrid, Spanien im Mai 2017 als Mietwagen übernommen und nach 343 Kilometern nur wenig zu bemängeln, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. Preis34 740,– € Grundpreis in der im Prinzip schon alles enthalten ist, Toyota Safety Sense7, Mulitmedia Audiosystem Toyota touch mit Rückfahrkamera und eine Klimaautomatik. Eine Geschwindigkeitsregelanlage mit Radar und eine elektrisch öffnende und schließende Heckklappe sind besonders hervorzuheben, der Wagen ist natürlich im Internet konfigurierbar und hat natürlich die üblichen Dinge wie Front–, Seiten–, Fahrerknie– und Kopfairbags vorne und hinten, ABS, EBD, ESC, TRC, elektrische Servolenkung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Außenspiegel elektrisch einstellbar, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, höhen- und längverstellbares Lenkrad, höhenverstellbarer Fahrersitz und vieles mehr.Hybridprämie 2017Die Bundesregierung fördert den Kauf von Hybrid– und Elektrofahrzeugen seit dem 18.05.2016 mit einer Hybridprämie in Höhe von 3000,– €, für reine Elektrofahrzeuge gibt es eine Kaufprämie in Höhe von 4000,– €. Es steht dafür die Summe von einer Milliarde Euro, 1000 Millionen bereit, die ersten 250 000 Käufer können diese vom Steuerzahler und der Industrie bezahlten Subvention beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bekommen. Die Zahl 250 000 ist nicht festgelegt denn ein Plug In Hybridfahrzeug wird mit nur 3000,– € gefördert, somit können eventuell noch mehr Fahrzeuge günstiger werden. Die Neuzulassungen von Hybridfahrzeugen stiegen in Deutschland im Jahr 2016 um 42,7 % auf 47 996 Fahrzeuge an, das weiste die offizielle Statistik vom Kraftfahrtbundesamt aus.
KarosserieToyota RAV4 Hybrid, Ansicht von der Seite / vorne Die qualitativ hochwertige Karosserie macht gerade in der „Farbe“ Weiß zusammen mit den schwarzen Kunststoffteilen einen mächtigen Eindruck. Die Front wurde mit den vielen Winkeln und Ecken und den Lufteinlässen recht futuristisch gestaltet. Die Seitenlinie ist mit normalen Proportionen und ruhigen Linien wieder etwas zeitloser. Es gibt zwar große Radhäuser aber die 18 Zoll Aluminiumräder sind groß genug um sie zu füllen. Die Türen haben große Griffe und öffnen sich weit, durch die erhöhte Karosserie steigt man bequem ein und aus. Toyota RAV4 Hybrid, Ansicht von der Seite / hinten Die Heckpartie passt im positiven oder negativen Sinne wieder zur Front des Wagens, ein Dachheckspoiler ragt weit über die Heckscheibe und die Proportionen mit der schmalen Heckscheibe und hohen Blechanteil lassen den Wagen schwer wirken. Die Rückleuchten folgen dem Design der Scheinwerfer, insgesamt sieht es stimmig aus, mir persönlich gefällt es aber nicht. Die Sicht nach hinten ist für einen modernen Wagen gar nicht schlecht, trotzdem ist die Rückfahrkamera tatsächlich nützlich und hilft beim Einparken. MotorToyota RAV4 Hybrid, Motorraum mit Hybrid Synergy Drive Der 2,5 Liter große 4 Zylinder Benzinmotor mit der Werksbezeichnung 2AR-FXE hat 16 Ventile, leistet 114 kW bei ? min ¹ und das Drehmoment liegt bei 210 Nm im Bereich von 4200 bis 4400 min ¹. Der Motor kommt mit Benzin 91 Oktan aus, leider wird das kaum noch angeboten, deshalb ist Super mit 95 Oktan zu tanken. Die Leistung ist mehr als aureichend um in der Stadt und auf der Landstraße mit dem normalen Verkehr mitzuhalten. Der Elektromotor hat eine Leistung von 105 kW mit einem konstanten Drehmoment von 270 Nm. Die Gesamtleistung des Hybrid Synergy Drive ist aber nicht die Summe aus Benzin und Elektromotor sondern fällt niedriger aus. Der Motor ist im normalen Fahrbetrieb leise, nur wenn man zum Beschleunigen richtig Gas gibt wird er unangenehm laut. Der CO2–Emissionswert ist mit 118 g/km kombiniert für das Gewicht des Wagens sehr niedrig, die Schadstoffklasse Euro 6 W berechtigt zum Erhalt der Feinstaubplakette 4 in Grün, somit kann man in jede Umweltzone fahren. BatterieDie Batterie besteht aus Nickel Metall Hybrid, die 34 Module haben jeweils 7,2 Volt Spannung, gesamt 244,8 Volt und eine Kapazität von 6,5 Ah.VerbrauchDer Verbrauch ist sehr niedrig, ich hatte auf 343 Kilometern nur 22,43 Liter Superbenzin mit 95 Oktan benötigt, das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 6,5 Liter auf 100 km. Das ist der rechnerische Wert, der Bordcomputer zeigte den Verbrauch mit 5,8 Liter / 100 km an, somit fehlten bei der Übernahme vom Fahrzeug 2,5 Liter im Tank. Ich bin fast nur Landstraßen und Autobahnen mit maximal 100 km/h und nur wenig Stadtverkehr gefahren. Die Klimaanlage hatte ich während der gesamten Zeit nur kurz eingeschaltet, ich empfand den Verbrauch als sehr niedrig. Der Vorteil vom Hybridkonzept kommt auf Langstrecken ja gar nicht oder nur sehr gering zur Wirkung. Der Bordcomputer zeigte das 50 Wh regeneriert wurden. Der Tankinhalt ist mit 56 Litern gut bemessen, daraus ergibt sich eine hohe Reichweite. Die Werksangabe lautet kombiniert 5,1 Liter / 100 km, innerorts 5,1 Liter / 100 km und außerorts 5,1 Liter / 100 km. Das ist kein Schreibfehler, es sind tatsächlich immer 5,1 Liter / 100 km angegeben, mein Verbrauch mit 5,8 Liter / 100 Kilometer lag also nur knapp über der Werksangabe.GetriebeDas stufenlose Automatikgetriebe mit der CVT Technik hat nur einen Vorwärts– und einen Rückwärtsgang, es gibt aber verschiedene Programme die man wählen kann. Ein Sport Modus wird für bergige Regionen empfolen, damit der Motor mit höheren Drehzahlen den Wagen besser die Steigungen hoch bringen kann. Eine Besonderheit ist die Position „B“ die für den Fahrbetrieb mit Motorbremse gedacht ist. Der Wagen hat eine echte mechanische Handbremse und keine elektronische Spielerei, das ist ein echtes Sicherheitselement.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit ist mit 180 km/h mehr als ausreichend, auch die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h ist mit 8,3 Sekunden völlig ausreichend. Diese technischen Daten hören sich für einen SUV sehr gut an, in der Praxis wirkt der Wagen wegen dem stufenlosen Automatikgetriebe aber etwas träge. Das Fahrwerk ist weder besonders sportlich noch besonders komfortabel, ein guter Kompromiss. Der Wagen hat an allen vier Rädern Scheibenbremsen.LenkungDie elektrische Servolenkung ist wie die gesamte Technik völlig unauffällig, die Unterstützung ist genau richtig. Der 10,6 Meter große Wendekreis ist für den großen Wagen sehr klein. Das Lederlenkrad hat auf der linken Seite Tasten um die Radiostationen umzuschalten und die Lautstärke zu regeln. Die Lenkung kann man durch einen Fahrspurassistenten unterstützen lassen, es gibt einen Schalter links vom Lenkrad um die Funktion ein– oder auszuschalten. Ich hatte die Spielerei auf einen leeren Streckenabschnitt ausprobiert und kann davor nur warnen!Tempomat mit RadarDie Geschwindigkeitsregelanlage oder auch Tempomat war mit Radar und funktionierte erstaunlich gut! Wenn man 100 km/h eingestellt hat und sich einem Wagen nähert der langsamer fährt wird die Geschwindigkeit dem vorausfahrenden Wagen angepasst, das geht ganz sanft und fast kaum spürbar. Die eingestellte Geschwindigkeit erreicht man automatisch wieder wenn man die linke Fahrspur nutzt, der Wagen wird dann auch wieder sanft beschleunigt. Es ist insgesamt eine nette Spielerei an die man sich sogar gewöhnen kann.ReifenDer Wagen hat für diese Wagenklasse große M+S Reifen im Format 235/55 R 18 100 H von Bridgestone Modell Ecopia H/L 422 Plus „Made in Japan“. Die Abrollgeräusche waren meiner subjektiven Meinung nach leise. Der Reifenluftdruck ist bei normaler Beladung vorne mit 2,2 bar und hinten mit 2,2 bar angegeben. Es gab ein vernünftiges Not-Reserverad vom Hersteller Maxxis® im Format T165/80D17 104M, „Made in Taiwan“, der Reifenluftdruck soll 4,2 bar betragen.
Innenraum
Der Innenraum macht einen dynamischen und hochwertigen Eindruck, die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, nichts wackelt und alles sieht auf den ersten Blick gut aus. Die schwarzen Kunststoffflächen sind leicht strukturiert und sehen gut aus, es gibt keine spiegelnden Oberflächen. Die Sitze sind bequem und bieten für große Erwachsene ein sehr gutes Platzangebot. Die Schalter sind aber alle übersichtlich angeordnet und die Bedienung geht problemlos. Die Ausstattung war mit elektrischen Fensterhebern vorn und hinten, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln u.s.w. zeitgemäß. Das Platzangebot hinten ist auch für große Erwachsene und erst recht für Kinder völlig ausreichend. Der Fahrersitz befindet sich auf dem Bild fast auf der hintersten Position und selbst dann kann ein Erwachsener auf der Rücksitzbank noch bequem sitzen. ArmaturenToyota RAV4 Hybrid, Armaturenbrett Das Armaturenbrett sieht im Vergleich zum Karosseriedesign richtig altmodisch aus, zum Glück wie ich finde. Es ist klar und einfach aufgebaut und verzichtet völlig auf Spielereien, das Bedienkonzept mit Tasten und Drehregelern für die Grundfunktionen machen Sinn. Die Bedienung der Lüftung und Klimaanlage ist denkbar einfach und da die Temperatur automatisch gehalten wird kann man sie eigentlich wieder vergessen. Die Mittelkonsole ist schlank und so hat man genug Platz für das rechte Bein, das muss man positiv erwähnen. Die Rückfahrkamera schaltet sich auf dem großen Bildschirm automatisch ein wenn man den Rückwärtsgang einlegt. Das Radio hat auf dem Bildschirm übersichtliche Stationstasten und lässt sich ebenfalls sofort bedienen. Toyota RAV4 Hybrid, Hybridsystemanzeige, Kühlmitteltemperatur, Geschwindigkeitsmesser, Uhr, Außentemperatur, Kilometerzähler, Bordcomputer und Tankinhalt Die Armaturen sind analog, es gibt keine digitalen Balken oder Ziffern die nervös blinken oder an und aus gehen, diese klassischen Instrumenten lassen sich meiner Meinung nach immer noch am schnellsten ablesen. Die weiße Schrift auf schwarzen Grund ist perfekt, sowohl am Tag als auch Nachts. Die weißen Ziffern auf schwarzen Grund stehen aufrecht und lassen sich leicht ablesen. Es ist mit dem Kombidisplay in der Mitte modern gestaltet. Die Anordnung mit Hybridsystemanzeige, Kühlmitteltemperatur, Geschwindigkeitsmesser, Uhr, Außentemperatur, Kilometerzähler, Bordcomputer und Tankinhalt ist klassisch und übersichtlich. Der kleinen Bordcomputer zeigte ein paar Werte wie Durchschnittsgeschwindigkeit, Durchschnittsverbrauch, momentanen Verbrauch und zwei Tageskilometerstände an. NavigationssystemDas Navigationssystem Toyota Touch&Go macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck, ich hatte es beim Yaris Hybrid genauer beschrieben. Es gab auch hier mal wieder ein paar Probleme, so werden die Verkehrsmeldungen zwar sehr gut mit auf dem Bildschirm aufgenommen, allerdings kann man sich nicht darauf verlassen. Es kann natürlich an der Genauigkeit der Daten liegen, immerhin ich hatte mal einen Stau auf der Gegenrichtung gesehen und er war auch eingetragen. Ich stand einmal selbst im Stau und es war keine Störung eingetragen.Eine Empfehlung, das Navigationssystem sollte man auch nutzen wenn man die Strecke kennt, dann hat man den Vorteil das die Verkehrsmeldungen mit in die Routenplanung aufgenommen werden und man einen Stau umfährt. Ich hatte das einmal in Madrid so angezeigt bekommen, eigentlich wäre ich die Stadtautobahn gefahren, die Strecke wäre zwar länger aber schneller, da hier aber Stau war schickte mich das Navigationsgerät über die Straße mit Ampeln, ob auf der Autobahn nun tatsächlich Stau war kann ich natürlich nicht sagen.... KofferraumToyota RAV4 Hybrid, Kofferraum mit Notrad unter dem Ladeboden Der Kofferraum öffnet sich wenn man die Bedienung mit der Fernbedienung oder den Drucktasten verstanden hat, ansonsten steht man erst einmal staunend da. Die elektrisch öffnende und schließende Heckklappe ist eine wunderbar überflüssige Spielerei. Der Kofferraum ist mit 501 Litern Volumen für einen SUV riesig, unter der ebenen Fläche befindet sich das Not-Reserverad und Platz für einen Verbandkasten, ein Warndreieck oder eine Warnweste. Toyota RAV4 Hybrid, Kofferraum mit 60:40 umgeklappten Sitzlehnen Die Sitzlehnen lassen sich getrennt umklappen, das geht extrem einfach und schnell. Es gibt eine kleine Kante und eine ansteigende Fläche. Die Sitzflächen können nicht nach vorne geklappt oder verschoben werden. Es gab dafür noch ein paar Alurohrgestänge mit denen man wohl etwas im Laderaum befestigen kann. Das Rollo der Laderaumabdeckung finde ich auch eher unpraktisch, aber es geht wohl technisch nicht anders, da der Ladebereich zu lang ist. Die Dachlast ist mit 85 kg angegeben, ein wirklicher Freizeitwagen. Das Gesamtgewicht darf 2270 kg betragen, der Wagen wiegt leer 1810 kg somit ergibt sich eine Zuladung von 460 kg. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich nun Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. Die Zulassungsbescheinigung in Spanien enthält nicht alle Daten die man in der deutschen Version findet, dafür werden andere Daten aufgelistet die in der deutschen Version nicht zu finden sind, deshalb hier nur eine unvollständige Tabelle am Beispiel des Mietwagens Toyota RAV4 Hybrid. Eine weitere Besonderheit in diesem Fall des Hybridfahrzeuges ist das nur die Leistung vom Benzinmotor nicht aber die Gesamtleistung angegeben wird. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf.
Internethttps://www.toyota.deFazitDer SUV ist Dank Allradantrieb fast ein Geländewagen und wird sich wohl so für den Anhängerbetrieb gut eignen, ins Gelände wird mit den M+S Reifen und der geringen Bodenfreiheit wohl niemand fahren. Der Hybridantrieb ist für den niedrigen Verbrauch bei besten Umwelteigenschaften nicht mehr wegzudenken, 5,8 Liter Super auf 100 km ohne Rußpartikel oder hohen Stickoxidausstoß sind sonst wohl nicht möglich. Der Elektromotor hilft vor allem in der Stadt auf dem kurzen Weg zum Bäcker, beim Kaltstart vom Benzinmotor, ob man dazu 1,8 Tonnen Leergewicht braucht muss man selbst entscheiden. Der Wagen ist aber wirklich empfehlenswert, viel Platz und gute Fahreigenschaften bei einem niedrigen Preis und vermutlich hohen Wiederverkaufswert. |