Thailand
Isaan, Mietwagen Rundreise
zurück Thailand Index
– schlechte oder fehlende Ausschilderung, wenige Sehenswürdigkeiten
Die Region im Nord–Osten von Thailand wird Isaan genannt, es finden sich noch weitere Schreibweisen wie Esarn, Isarn, Issan oder Isan. Ich denke Isaan kommt der thailändischen Aussprach am nächsten, richtig schreiben kann man es nur mit thailändischen Schriftzeichen. Eine Mietwagenrundreise macht hier sehr viel Sinn, denn das ländliche Gebiet ist im Prinzip nur so zu erkunden. Autofahren geht hier ohne Probleme oder Hektik. Ich habe im Januar 2012 mir die Sehenswürdigkeiten im Umkreis von Udon Thani angesehen, ich hoffe mein kleiner Bericht gibt einen guten Überblick und einige Tipps und macht Lust auf eine Reise.
Mietwagen Einen Mietwagen kann man bequem im Internet reservieren und am Flughafen von Udon Thani übernehmen. Die Autovermietung THAI RENT A CAR by Petchaburee Car Rent gehört in Thailand zu den größeren lokalen Anbietern, hier der komplette THAI RENT A CAR Bericht. Es gibt am Flughafen aber auch noch andere Anbieter wie z.B. Lek Car Rental http://www.lekcarrentaludonthani.com | Udon Thani Die Stadt Udon Thani eignet sich als Start und Ziel für die Mietwagenrundreise, das Angebot an Hotels ist sehr gut und wenn man am Abend zum gleichen Hotel zurückkehrt spart man sich die Zeit für Suche, Check In u.s.w. Die Umwege sind minimal da man von der Stadt ja in alle Himmelsrichtungen einen Tagesausflug machen kann. Die Region Udon grenzt im Norden an Laos durch den Mekong ist die Grenze eindeutig. Im Süden findet man die Stadt Khon Kaen, im Westen Loei und im Osten Ban Chiang. Die genannten Orte finden sich alle im Umkreis von 50 Kilometern, hier der komplette Udon Thani Stadtbericht. |
Nong Khai
Der Ort Nong Khai könnte romantisch sein, da er am Mekong Fluss liegt und mit der Thai–Laos Freundschaftsbrücke der wichtige Grenzort an der „2“ ist. Leider gibt es hier wirklich nicht viel schönes zu sehen, die abgelegende Bahnstation ist da noch am sehenswertesten. Die berühmte Friendship Bridge ist ein reiner Zweckbau und durch die Grenzposten auch so gar nicht zu erreichen oder zu sehen. Die schöne Stadt Vientiane in Laos kann man mit dem Bus erreichen.Talay Bua Daeng
Talay Bua Daeng, Lotusblumensee
Der Talay Bua Daeng, liegt südlich von Udon Thani in der Nähe von dem Ort Kumphawapi. Der Name führt bei Thailändern zu Verwirrungen, denn Talay bedeutet Meer, warum der See so heißt kann ich leider nicht sagen. Man erreicht ihn im Prinzip recht einfach wenn man die „2“ Richtung Süden / Khon Kaen fährt und dann links auf die 2023 nach Kumphawapi abbiegt. Danach muss man dann an einer Kreuzung links abbiegen, leider gab es keine Hinweisschilder, auch die Einfahrt war nicht ausgeschildert. Da geht es durch einen kleinen Ort immer geradeaus und später an Reisfeldern vorbei. Ich bin so 115 Kilometer satt vielleicht 60 Kilometer gefahren und habe die Blütezeit am Morgen verpasst. Die Lotosblumen oder auch Lotusblumen blühen hier nur am Morgen zwischen 6:00 und 10:00 und auch nur im Winter. Der See ist recht groß und maximal 2 Meter tief, deshalb wachsen die Pflanzen hier sehr gut, man muss eine Bootsfahrt mitmachen damit man die Pflanzen sehen kann. Die Tour ging insgesamt 45 Minuten bis zu einer kleinen Insel wo sich ein kleiner Wat befand, das war recht romantisch da Mönche zu sehen. Die Fahrt kostete nur 60,– Thai Baht und es gab sogar Schwimmwesten. Die Nelumbo, so nennt sich die Pflanze offiziell wurde leider nicht näher gezeigt. Ich kannte die Lotusblumenblätter mit dem flüssigkeitsabweisenden Effekt schon.
Reisfelder
Reisfelder
Thailand gehört zu den großen Exporteuren von Reis, der hier in der Region wohl ganzjährig angebaut werden kann. Die Arbeit auf den Feldern würde ich als anstrengend bezeichnen. Die Frauen hatten ein Radio dabei und das spiele Thai / Isaan Musik, ein wirklich romantischer Anblick.
Zuckerrohrplantage
Zuckerrohrplantage
Es gibt viele Zuckerrohrplantagen aus denen man natürlich Zucker herstellen kann aber auch Bioethanol um damit das Auto zu betanken. Die Arbeiterinnen hatten sich über die kurze Abwechslung gefreut und sprachen sogar ein paar Wörter Englisch. Ich habe die Gräser, letztlich ist es eine Grassorte, mal angehoben und war erstaunt wie schwer so ein Halm sein kann. Es ist harte Arbeit hier auf dem Feld, die Bündel werden dann auf LKW verladen und zur Verarbeitung in Fabriken gebracht.
Wasserbüffel
Wasserbüffel
Der Wasserbüffel ist so eine Art Wahrzeichen der Region, er grast wie hier auf abgeernteten Feldern und geht nur ab und zu in ein Schlammloch. Es gibt sonst noch Kühe die ebenfalls so auf den Ackerflächen gehalten werden.
Ban Chiang National Museum
Ban Chiang National Museum
Das Ban Chiang National Museum ist ein wirkliches Highlight der Region und auch narrensicher ausgeschildert. Man erreicht es von Udon Thani aus Richtung Osten auf der „22“. Die ersten Menschen siedelten hier in der Region vor gut 5000 Jahren. Die Ausstellung ist interessant gestaltet, auf einigen Tafeln wurden die Fragen, die der thailändische König bei seinem Besuch stellte, aufgeschrieben. Durch die Antworten entstand so ein wenig Interaktivität, außerdem sehr interessant nach was sich der König erkundigte. Man sieht sonst Skelette, Töpfe, Vasen, Metallwerkzeuge und sonstiges aus den verschiedenen Zeiten. Die gesamte Ausgrabungsstätte ist seit 1992 eine UNESCO World Heritage site. Die Menschen die hier einst lebten haben nichts mit den Thais zu tun, auch die Menschen die hier in dem Ort aktuell leben sind erst vor gut 200 Jahren von Laos eingewandert. Die Ausstellung kann man in gut einer Stunde ansehen. Der Eintritt betrug 150,– THB, die Öffnungszeiten sind von 8:30 bis 16:30 von Dienstag bis Sonntag.
Ban Chiang National Museum Ausgrabungsstätte
Ban Chiang National Museum Ausgrabungsstätte
Die Originalausgrabungsstätte befindet sich 500 Meter vom Museum entfernt, wenn man aus dem Museum kommt geht man einfach links die Straße entlang. Hier gibt es viele Händler die Vasen und andere Souvenirs anbieten. Diese Außenstelle vom Museum kann man mit der Eintrittskarte kostenlos besichtigen. Es wurde ein schönes Haus über die unterirdische Fundstätte gebaut. Man sieht hier wie im Museum zuvor die Vasen in den Grabmählern, sie wurden je nach Zeit unterschiedlich positioniert und auch der Umfang war von der Epoche abhängig. Es gab auch noch ein kleines Video und einen Wat zu sehen.
Phu Phrabat Historical Park
Phu Phrabat Historical Park, Khok Ma Noi
Dieser Naturpark befindet sich Nordwestlich von Udon Thani und ist auch recht leicht zu finden. Man fährt die „2“ Richtung Norden und biegt auf die 2021 Richtung Ban Phue ab. Der Ort ist meist ausgeschildert und es geht immer geradeaus. Der Park hat ein paar besondere Felsformationen und einen Berg mit gut 320 bis 350 Metern Höhe. Die Umgebung der Hochebene ist meist plattes Land und befindet sich 120 bis 160 Meter über den Meeresspiegel. In dem Park gibt es Wanderwege die zur Überraschung gut ausgeschildert sind. Eine Karte erhält man am Eingang, die kurze und lande Rundwege eingezeichnet hat. Mir persönlich reichte der kurze der nur gut 40 Minuten gedauert hat. Die Felsen sollen aus einer Eiszeit stammen und deshalb haben sich manche Brocken so übereinander abgelagert. Die Felsen wurde als Unterstände bei Regen und als Höhlen genutzt. Der auf dem Bild zu sehende Khok Ma Noi, auf deutsch kleiner Pfedestall, ist so ein Wetterschutz. Es finden sich bei allen Steinformationen Hinweistafeln auf thai und englisch die eine kleine Geschichte berichten. Der Eintritt kostet 100,– THB.
Ban Na Kha
Ban Na Kha
Das Ban Na Kha Handicraft Village wird besonders in den Reiseführern erwähnt und ist auch auf der „2“ zwischen Udon Thani und Nong Khai ausgeschildert. Der direkte Eingang wurde nicht gekennzeichnet und so bin ich erst einmal daran vorbeigefahren. Das liegt auch daran das die Läden so aussehen wie die anderen auch die sich an der Straße befinden. Es befindet sich gut 13 Kilometer nördlich von Udon Thani auf der rechten Seite. Es gibt viel an typisch thailändischer Kleidung, die aber nur von wenigen Thailändern getragen wird. Die Stoffe der Region nennen sich Khit und ob sie noch wirklich hier gewebt werden kann man nur vermuten. Die Preise waren normal hoch, deshalb brauch man das kleine Dorf nicht aufsuchen. Ein Halt lohnt sich aber auch wegen den schönen Wat der gleich an den Markt grenzt.
Landstraße
Landstraße
Die Landstraßen sind meist wenig befahren und sind gut ausgebaut. Es gibt auch Strecken mit Schlaglöchern, aber meist ist der Zustand wie hier auf dem Bild zu sehen. Der Elefant wird zum Glück nicht gleich über die Straße laufen. Eine nette Idee, die hier auf der Straße von Tha Bo nach Nong Khai mit mehreren Tieren umgesetzt wurde. Auch sonst sieht man an den Landstraßen interessantes oder auch nur schönes wie einen romantischen Bahnübergang mit einem kleinen Streckenhäuschen auf dem Weg von „der 2“ nach Ban Phue. Die Ausschilderung ist extrem spärlich und fehlt manchmal auch, eine gute Karte ist Gold wert.
Mobiltelefon
Die DTAC Happy prepaid SIM Karte bietet das beste Gesamtpaket in Thailand. Der Anbieter hat Zusatzpakete die man je nach Wunsch hinzubuchen kann, es gibt SIM Karten die im Mini, Micro und Nano Format verfügbar sind und im LTE und UMTS oder auch noch im GSM Netz funktionieren. Die Roaminggebühren des deutschen Mobilfunkbetreibers kann man so umgehen und viel Geld sparen. Ich hoffe meine Hinweise zu den Gesprächen nach Deutschland und den Internet Paketen sind hilfreich, hier der komplette DTAC Happy Call to dtac numbers Bericht.